18 Jul Fütter-und Essstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern
Einen Säugling zu ernähren scheint dass natürlichste zu sein und ist unproblematisch , so ist die gängige Meinung. Allerdings haben 25 % aller Säuglinge Fütterprobleme. Die Ursachen sind vielfältig und gehen oft einher mit Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und exzessivem Schreien. Die Eltern sind hilflos, entwickeln Schuldgefühle – die Nahrungsaufnahme entwickelt sich immer mehr zu einer belastenden Situation für Kinder und Eltern. Hier ist Hilfe von Nöten.
Wann liegt eine Fütterstörung vor?
- die Fütterung macht seit mindt. 4 Wochen Probleme
Ursachen für eine Fütterstörung:
- negative Erlebnisse (Intubation, Magensonde, Absaugen, operative Eingriffe)
- Fehlinterpretation von Hunger- und Sättigungsignalen
- Koordinationsschwierigkeiten beim Saugen und Schlucken
- Refluxerkrankung
- Lebensmittelallergien
- Neurodermitis
- hochselektive Vorlieben des Kindes
- psychische Erkrankung der Mutter
Symptome einer Fütterstörung
- Nahrungsverweigerung
- kein erkennbarer Appetit/Hunger
- Trink-Saug-und Schluckschwäche
- tägliches Erbrechen und Würgen
- schnelle Ermüdung beim Füttern
- eine Fütterung dauert länger als 45 Min.
- Abstände zwischen den Mahlzeiten weniger als 2 Stunden
Tipps für Eltern
- erst füttern wenn das Kind einen anschaut und den Mund öffnet
- nur kleine Mengen anbieten
- orientieren an die Signale des Kindes nicht an den Mengenangaben auf Verpackungen und Gläschen
- Kind möglichst früh alleine Essen lassen
- klare Trennung von Spiel- und Esszeiten
Damit das Essen nicht zum Streit-und Hauptthema in der Familie wird, kann es ratsam sein sich entsprechend beraten zu lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen bewilligen 5 Ernährungsberatung Termine im Jahr. Auch die homöopathische Behandlung kann die Entwicklung des Kindes unterstützen und Unverträglichkeiten und Allergien lindern. Ich berate sie gerne!