Die Zwiebel ist die älteste Kulturpflanze und gehört zur Pflanzengattung Lauch. Im alten Ägypten wurde die Zwiebel als „heilige Pflanze“ verehrt, und diente als Opfergabe für die Götter. Bei den Römern war die Zwiebel ein Grundnahrungsmittel für die ärmere Bevölkerung. Im Mittelalter wurde sie als Amulett gegen die Pest verwendet.

Die Zwiebel als Gemüse

Heute ist die Zwiebel als Alltagsgemüse das Multitalent in der Küche. Sie ist vielseitig einsetzbar und ist Bestandteil vieler Gerichte und verleit ihnen Schärfe. Sie sollte kühl (6-10°), dunkel und trocken  gelagert werden um eine vorzeitige Keimung zu verhindern. Der Kühlschrank ist zu feucht. Ideal ist ein Tonkrug oder Leinbeutel.
Die Inhaltstoffe sind allerdings nicht für jedermann bekömmlich, sie können im Dünndarm nicht enzymatisch aufgespalten werden und es kommt zu vermehrter Gasbildung und Flatulenz. Diese kann durch den Zusatz von Kümmel gemildert werden.

Für den herzhaften Appetit ein leckeres Zwiebelrezept. Lassen Sie es sich schmecken!!

Veganer Zwiebelkuchen

Zutaten: Für eine Kuchenform 28 cm

Für den Mürbeteig:
250   g   Vollkornmehl
250   g   Mehl Typ 550
250   g   Pflanzenmargarine
3   TL  Backpulver
2  Pr   Salz
1  Pr   Zucker
100 ml  Wasser

Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten und im Kühlschrank kaltstellen.

Für den Belag:
      1   kg    Zwiebeln                                                             – schälen, waschen und in Würfel oder Ringe schneiden
100     g     Räuchertofu                                                      – in kleine Würfel schneiden und in
50     ml    Olivenöl                                                                -5 Minuten anbraten, Zwiebeln dazugeben und weitere 2 Minuten dünsten, mit
Salz, Pfeffer, Muskat, evtl. Kümmel                             – kräftig würzen
500 ml    Hafer oder Sojasahne                                     – mit
50       g    Stärke                                                                    – verrühren und zu den Zwiebeln geben und vermengen

Teig ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte Kuchenform legen. Mit der Gabel mehrmals den Teig einstechen. Die Zwiebelmischung auf den Teig verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180 ° backen. Anschließend abkühlen lassen damit der Zwiebelkuchen abbindet.

Guten Appetit!

Die Zwiebel und ihre Heilkräfte

Unübertroffen sind die gesundheitlichen Aspekte der Zwiebel. Sie ist reich an Kalium und Kalzium und enthält reichlich Antioxidantien und dient somit als Krebsprophylaxe. Sie hat eine antibakterielle Wirkung und senkt den Blutdruck, die Blutfette und den Blutzucker. Ihre verdünnende Wirkung auf das Blut hat eine positive Wirkung auf Herz- und Kreislauf-erkrankungen. Auch bei Erkältungskrankheiten ist sie durch ihre schleimlösende Wirkung nützlich. Sie ist hilfreich in allen Stadien dazu zählt Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Bronchitis und sogar Lungenentzündung. Äußerlich ist sie bei Insektenstichen, Wunden und Furunkeln einsetzbar.

Die Heilkräfte der Zwiebel können durch Wickel, Saft und Inhalation genutzt werden.

Herstellung eines  Zwiebelwickels:
Eine Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden.  Zwiebelscheiben auf ein Baumwolltuch legen die betroffenen Stellen damit umwickeln. Bei Ohrenschmerzen ein Zwiebelsäckchen auf das Ohr legen.

Herstellung eines Zwiebelhustensaftes:
Eine Zwiebel schälen, reiben und 5 x soviel Honig dazugeben. 10 Minuten ziehen lassen. Teelöffelweise im Verlauf eines Tages verbrauchen.

Herstellung einer Zwiebelinhalation:
Zwei Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden in 200 ml Wasser auf kleiner Stufe köcheln und dabei den Dunst einatmen bis das Wasser verkocht ist. Das Mus kann dann zum Herstellen des Hustensaftes verwendet werden.

Die Zwiebel als Homöopathisches Mittel 

In der Homöopathie kommt die Zwiebel (allium cepa/all.c.) zum Einsatz, wenn die Erkältungssymptome im warmen Zimmer schlimmer werden, die Absonderungen aus der Nase scharf und wund machend sind und  die Tränen mild sind. Die Absonderungen sind reichlich und wässrig. Auch bei starken Halsschmerzen, krampfhaftem Husten begleitet von den oben beschriebenen Absonderungen ist all.-c. ein hilfreiches Mittel. Allium cepa kann deshalb auch bei Keuchhusten angezeigt sein, wenn er mit den Erkältungssymptomen einhergeht.

Nützlich ist all.-c. auch bei Blähungskoliken der Säuglinge mit Schluckauf und starker Flatulenz und blutigen Rissen am After.

So vielseitig ist die Zwiebel und ist zurecht  Heilpflanze 2015 

 

 

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